Konzertkritiken
Ich habe irgendwann letzte Woche angekündigt, Kaija Saariahos neues "Oratorium" La passion de Simone zu besprechen, nachdem ich es am 28.11. angesehen habe. Nur: ich habe es gar nicht gesehen, da ich meine Karte einer unschuldigen Bekannten angedreht und mich selber vor dem Werk gedrückt habe.
Nicht jedoch, weil ich Schlechtes davon erwartet hatte [obwohl weder lokale noch internationale Kritiker sich ausdrücklich für das Stück erwärmt haben], sondern weil meine Konzertwoche sonst noch voller gewesen wäre.
Da war Maurizio Pollini im Konzerthaus (25.11.), mit durchschnittlichem Mozart (K 423) und wunderbarem Berio in der ersten Hälfte (beeindruckende Versionen der Sequenze für Flöte und Fagott sowie das Stück Altra voce), danach mitreißender Schönberg (Drei Klavierstücke Op.11) und sterbenslangweiliger Beethoven (die Hammerklaviersonate, Op.106). Mehr ist dazu beinah nicht zu sagen.
Am 27.11. gab das Ensemble Kontrapunkte eine Reihe moderner Kompositionen im Musikverein unter Anwesenheit der Komponisten, darunter die Uraufführung von Fruit von Alexander Wagendristel, ein ordentlich groovendes Stück als faszinierende Synthese verschiedener Stile, das wenig überzeugende Via von Anselm Schauffler, ein Doppelkonzert für Klarinette und Fagott mit Begleitung des Orchesters op.72 von Iván Eröd, mit spätromantischen Einflüssen applausmäßig der Favorit des Wiener Publikums, wenn auch nicht meiner, sowie das abartig witzige Riffs von Guido Mancusi, wo betrunkene Walzer und Zirkusmusikfetzen durch die Takte wanken. Ich habe herzlich gelacht.
Zuletzt sei Maria Schneider erwähnt, die am Freitag abend (1.12.) ihr neues Werk Cerulean Skies im Konzerthaus präsentiert [die Dame leitet eine Big Band und schreibt großartige Stücke dafür, falls man sie nicht kennen sollte. --- Ein Interview letztens in der New York Times ist leider schon gebührenpflichtig]
Dazu aber wirklich eine vollständige Kritik.
Nicht jedoch, weil ich Schlechtes davon erwartet hatte [obwohl weder lokale noch internationale Kritiker sich ausdrücklich für das Stück erwärmt haben], sondern weil meine Konzertwoche sonst noch voller gewesen wäre.
Da war Maurizio Pollini im Konzerthaus (25.11.), mit durchschnittlichem Mozart (K 423) und wunderbarem Berio in der ersten Hälfte (beeindruckende Versionen der Sequenze für Flöte und Fagott sowie das Stück Altra voce), danach mitreißender Schönberg (Drei Klavierstücke Op.11) und sterbenslangweiliger Beethoven (die Hammerklaviersonate, Op.106). Mehr ist dazu beinah nicht zu sagen.
Am 27.11. gab das Ensemble Kontrapunkte eine Reihe moderner Kompositionen im Musikverein unter Anwesenheit der Komponisten, darunter die Uraufführung von Fruit von Alexander Wagendristel, ein ordentlich groovendes Stück als faszinierende Synthese verschiedener Stile, das wenig überzeugende Via von Anselm Schauffler, ein Doppelkonzert für Klarinette und Fagott mit Begleitung des Orchesters op.72 von Iván Eröd, mit spätromantischen Einflüssen applausmäßig der Favorit des Wiener Publikums, wenn auch nicht meiner, sowie das abartig witzige Riffs von Guido Mancusi, wo betrunkene Walzer und Zirkusmusikfetzen durch die Takte wanken. Ich habe herzlich gelacht.
Zuletzt sei Maria Schneider erwähnt, die am Freitag abend (1.12.) ihr neues Werk Cerulean Skies im Konzerthaus präsentiert [die Dame leitet eine Big Band und schreibt großartige Stücke dafür, falls man sie nicht kennen sollte. --- Ein Interview letztens in der New York Times ist leider schon gebührenpflichtig]
Dazu aber wirklich eine vollständige Kritik.
syro0 - Thu, 30.11.2006, 16:20