Della nobile città di Toris
Toris è una grande cittade ch'è in una provincia ch'e chiamata Irac, nella quale è ancora piú cittadi e piú castella. Ma contarò di Toris, perch'è la migliore città de la provincia.
Gli uomini di Toris vivoro di mercatantia e d'arti, cioè di lavorare drappi a seta e a oro. E è in luogo sí buono, che d'India, di Baudac e di Musol e di Cremo vi vengono li mercatanti, e di molti altri luoghi. Li mercatanti latini vanno quivi per le mercatantie strane che vegnono da lunga parte e molto vi guadagnano; quivi si truova molte priete preziose. Gli uomini sono di piccolo afare, e àvi di molte fatte genti. E quivi àe armini, nestarini, iacopetti, giorgiani, i persiani, e di quelli v'à ch'aorano Malcometto, cioè lo popolo de la terra, che si chiamano taurizins. Atorno a la città è belli giardini e dilettevoli di tutte frutte. Li saracini di Toris sono molti malvagi e disleali.
[Marco Polo, Milione]
Toris [Tabriz] ist eine große Stadt in einer Provinz die Irac heißt, in der es noch mehr Städte und Festungen gibt. Aber ich werde von Toris erzählen, weil sie die schönste Stadt der Provinz ist.
Die Menschen von Toris leben vom Handel und vom Kunsthandwerk, d.h. von der Herstellung von Tuch aus Seide und Gold. Sie [die Stadt] liegt an einem so guten Ort, daß die Händler aus Indien, aus Baudac [Bagdad] aus Musol und aus Cremo dorthin kommen, und aus vielen anderen Gegenden. Die 'italienischen' Händler kommen dorthin wegen der vielen fremden Händler die von weither kommen und dort viel verdienen; dort findet man viele wertvolle Steine. Die Leute sind wenig umständlich und es gibt viele Arten von Menschen. Und es gibt dort Armenier, Nestoriner, Iacobiner, Georgier und Perser, und solche, die dort Mahomet anbeten, also das dort beheimatete Volk, die sich taurizins nennen. Rund um die Stadt gibt es schöne und vergnügliche Gärten mit allerart Früchten. Die Sarazener von Toris sind sehr böswillig und disloyal.
[italienischer Text zitiert nach: Marco Polo. Milione. Introduzione e note di Ettore Mazzali. Garzanti: 2002, p. 17. -- Übersetzung von mir]
Gli uomini di Toris vivoro di mercatantia e d'arti, cioè di lavorare drappi a seta e a oro. E è in luogo sí buono, che d'India, di Baudac e di Musol e di Cremo vi vengono li mercatanti, e di molti altri luoghi. Li mercatanti latini vanno quivi per le mercatantie strane che vegnono da lunga parte e molto vi guadagnano; quivi si truova molte priete preziose. Gli uomini sono di piccolo afare, e àvi di molte fatte genti. E quivi àe armini, nestarini, iacopetti, giorgiani, i persiani, e di quelli v'à ch'aorano Malcometto, cioè lo popolo de la terra, che si chiamano taurizins. Atorno a la città è belli giardini e dilettevoli di tutte frutte. Li saracini di Toris sono molti malvagi e disleali.
[Marco Polo, Milione]
Toris [Tabriz] ist eine große Stadt in einer Provinz die Irac heißt, in der es noch mehr Städte und Festungen gibt. Aber ich werde von Toris erzählen, weil sie die schönste Stadt der Provinz ist.
Die Menschen von Toris leben vom Handel und vom Kunsthandwerk, d.h. von der Herstellung von Tuch aus Seide und Gold. Sie [die Stadt] liegt an einem so guten Ort, daß die Händler aus Indien, aus Baudac [Bagdad] aus Musol und aus Cremo dorthin kommen, und aus vielen anderen Gegenden. Die 'italienischen' Händler kommen dorthin wegen der vielen fremden Händler die von weither kommen und dort viel verdienen; dort findet man viele wertvolle Steine. Die Leute sind wenig umständlich und es gibt viele Arten von Menschen. Und es gibt dort Armenier, Nestoriner, Iacobiner, Georgier und Perser, und solche, die dort Mahomet anbeten, also das dort beheimatete Volk, die sich taurizins nennen. Rund um die Stadt gibt es schöne und vergnügliche Gärten mit allerart Früchten. Die Sarazener von Toris sind sehr böswillig und disloyal.
[italienischer Text zitiert nach: Marco Polo. Milione. Introduzione e note di Ettore Mazzali. Garzanti: 2002, p. 17. -- Übersetzung von mir]
syro0 - Sun, 13.05.2007, 14:42