Playlist #6, 22.11.06
Neil Young and Crazy Horse: Live at the Fillmore 1970
Die erste Ausgabe von Neil Youngs langversprochenen [Beweis ist nicht zuletzt der Umstand, daß vorliegendes Tondokument laut Linernotes 1996 abgemischt wurde] Archives ist da, und sie ist eine kleine Enttäuschung. Das soll nicht bedeuten, daß an der Musik selber etwas nicht stimme, aber irgendwie hatte man sich - hatte ich mir - etwas in der Größenordnung von Dylans Bootleg Series erwartet, und nicht 43 Minuten einer Liveshow vom 6. bzw 7. März 1970, genauer: den Set mit Crazy Horse, 6 Nummern.
Davon abgesehen aber ist die Energie des Auftritts überwältigend:
Zu beginn ein kurzer Stromstoß namens Everybody Knows This Is Nowhere, dann eine lautere (und bessere) Version von Winterlong, eines Liedes, das Neil erst auf Decade, seiner Spät-70er-Werkschau veröffentlichen würde, schließlich eine mustergültige Version von Down By The River: Die Band findet sofort in die Groove. Neil singt mit einer Überzeugung, daß es einem Schauer über den Rücken jagt bei den Worten "You take my hand, I'll take your hand. Together we may get away"
Die Soli sind so starrköpfig repetitiv, daß man es nicht wagt, sie zu hinterfragen, und wieso auch, solang der Beat alles vorantreibt. Crazy Horse und Neil Young sind füreinander geschaffen. Siehe auch den Rest der Platte, oder die paar Wahnsinnsalben der 70er, die gemeinsam entstanden. Ich spare mir weitere Ausführungen. Wenn Archives auf diese Weise weitergeht, soll's mir recht sein.
Die erste Ausgabe von Neil Youngs langversprochenen [Beweis ist nicht zuletzt der Umstand, daß vorliegendes Tondokument laut Linernotes 1996 abgemischt wurde] Archives ist da, und sie ist eine kleine Enttäuschung. Das soll nicht bedeuten, daß an der Musik selber etwas nicht stimme, aber irgendwie hatte man sich - hatte ich mir - etwas in der Größenordnung von Dylans Bootleg Series erwartet, und nicht 43 Minuten einer Liveshow vom 6. bzw 7. März 1970, genauer: den Set mit Crazy Horse, 6 Nummern.
Davon abgesehen aber ist die Energie des Auftritts überwältigend:
Zu beginn ein kurzer Stromstoß namens Everybody Knows This Is Nowhere, dann eine lautere (und bessere) Version von Winterlong, eines Liedes, das Neil erst auf Decade, seiner Spät-70er-Werkschau veröffentlichen würde, schließlich eine mustergültige Version von Down By The River: Die Band findet sofort in die Groove. Neil singt mit einer Überzeugung, daß es einem Schauer über den Rücken jagt bei den Worten "You take my hand, I'll take your hand. Together we may get away"
Die Soli sind so starrköpfig repetitiv, daß man es nicht wagt, sie zu hinterfragen, und wieso auch, solang der Beat alles vorantreibt. Crazy Horse und Neil Young sind füreinander geschaffen. Siehe auch den Rest der Platte, oder die paar Wahnsinnsalben der 70er, die gemeinsam entstanden. Ich spare mir weitere Ausführungen. Wenn Archives auf diese Weise weitergeht, soll's mir recht sein.
syro0 - Tue, 21.11.2006, 22:34