Österreichischer Musikjournalismus
Es ist vielleicht ein Allgemeinplatz, daß der Musikjournalismus in diesem Land (was die Tageszeitungen angeht ohne Einschränkung, in den Fachblättern beinahe durchwegs) nichts taugt. Daß dies aber nun auch schon international anerkannt wird, ist mir schmerzhaft neu.
Nun, was solls, Alex Ross, dessen Blogeintrag es ist, der hier verlinkt wurde, ist einer der besten Musikjournalisten weltweit, und solang der New Yorker seine Artikel online stellt, und man nicht auf das Printprodukt (überteuert u.a. bei Thalia zu bekommen) zurückgreifen muß, sehe ich das Problem nur bedingt. Allerdings wundert es mich seit geraumer Zeit, wieso Raunzer (wie Schachinger und Fluch beim Standard), und eine riesige Menge blasser nichtssagender Schreiberlinge so viel Platz bekommen, um heiße Luft in Druckerfarbe umzuwandeln.
Das Problem ist nicht nur Popmusik: hierzu finden sich Online diverse Quellen, nicht zuletzt Sasha Frere-Jones vom New Yorker, der als einer von wenigen wirklich über Musik, und nicht über das Image einer Band, den eigenen Elitarismus oder die gute alte Zeit schreibt, sondern auch neue komponierte Musik ("klassische", wenn man so will)
Kein Wort etwa im Standard über die Uraufführung von Alexander Wagendristels Fruit, die mich im Musikverein beeindruckt hat (und da wären wir sogar noch bei den großen Veranstaltungsräumen), nur ein paar abwertende Worte zu Maria Schneider, deren Werke einen ganz eigenständigen Klangkosmos bilden.
Ebenso natürlich in den anderen Publikationen.
Dann muß man sich eben wieder bei den internationalen ernstzunehmenden Kollegen umschaun, mir solls recht sein.
Nun, was solls, Alex Ross, dessen Blogeintrag es ist, der hier verlinkt wurde, ist einer der besten Musikjournalisten weltweit, und solang der New Yorker seine Artikel online stellt, und man nicht auf das Printprodukt (überteuert u.a. bei Thalia zu bekommen) zurückgreifen muß, sehe ich das Problem nur bedingt. Allerdings wundert es mich seit geraumer Zeit, wieso Raunzer (wie Schachinger und Fluch beim Standard), und eine riesige Menge blasser nichtssagender Schreiberlinge so viel Platz bekommen, um heiße Luft in Druckerfarbe umzuwandeln.
Das Problem ist nicht nur Popmusik: hierzu finden sich Online diverse Quellen, nicht zuletzt Sasha Frere-Jones vom New Yorker, der als einer von wenigen wirklich über Musik, und nicht über das Image einer Band, den eigenen Elitarismus oder die gute alte Zeit schreibt, sondern auch neue komponierte Musik ("klassische", wenn man so will)
Kein Wort etwa im Standard über die Uraufführung von Alexander Wagendristels Fruit, die mich im Musikverein beeindruckt hat (und da wären wir sogar noch bei den großen Veranstaltungsräumen), nur ein paar abwertende Worte zu Maria Schneider, deren Werke einen ganz eigenständigen Klangkosmos bilden.
Ebenso natürlich in den anderen Publikationen.
Dann muß man sich eben wieder bei den internationalen ernstzunehmenden Kollegen umschaun, mir solls recht sein.
syro0 - Mon, 11.12.2006, 16:23