Friday, 25. July 2008

Nah, you're kidding, she's that old?

swetlana_geier_fauxpas

Wednesday, 2. July 2008

Dämliche Lieblingssätze #1

"Der Alte lächelte ganz seltsam, legte die Hand auf Traugotts Schulter und sprach leise und bedächtig: "Ihr wißt also nicht, daß ich der deutsche Maler Godofredus Berklinger bin, und die Figuren, welche Euch so zu gefallen scheinen, vor sehr langer Zeit, als ich noch ein Schüler der Kunst war, selbst malte?"

E.T.A. Hoffmann: "Der Artushof", in: Ders.: Die Serapions-Brüder. München: Winkler 1963, p. 155

Monday, 30. June 2008

A Kaleidoscope of Musical Facts and Interesting Bits of Information on Song (AKOMAFAIBOIOS)

- Wundert es jemanden, daß niemals ein ernstzunehmender Künstler (man mag über Glen Campbells Bedeutung nach 1980 streiten) McCartney & Wings' scheußlichen Millionenerfolg "Mull Of Kintyre" (1977) gecovert hat? (Anm. in den USA hat das interessanterweise sowieso nie jemand hören wollen) [Quellen: allmusic.com song-search und wikipedia zum song]

- Elvis Anfang der 70er war noch viel wahnsinniger als bislang angenommen.
Rob Bowman beschreibt in "Soulsville, U.S.A." eine 73er Session in den Stax-Studios (wo der King bezeichnenderweise nicht R&B sondern Pop aufnehmen wollte):
Stewart was then informed that no Stax personnel were allowed to be in the building while Elvis was cutting, except those absolutely necessary for the sessions. For the first three nights, that basically meant the receptionist and Larry Nix. Nix's presence was necessary because Elvis refused to listen to tapes; instead, Nix had to transfer every song demo that Elvis was contemplating recording, and every completed take that Elvis made, from tape to disc before Elvis would listen to it.
[Rob Bowman: Soulsville, U.S.A. The Story of Stax Records. New York et al: Schirmer 2003, p. 304]

Sunday, 8. June 2008

Laugh, will you

so nahe an meiner Weltsicht wie nur irgend möglich, folgendes Zitat von Michail Bachtin:

"True ambivalent and universal laughter does not deny seriousness but purifies and completes it. Laughter purifies from dogmatism, from the intolerant and the petrified; it liberates from fanaticism and pedantry, from fear and intimidation, from didacticism, naïveté and illusion, from the single meaning, the single level, from sentimentality. Laughter does not permit seriousness to atrophy and to be torn away from the one being, forever incomplete. It restores this ambivalent wholeness."
[Mikhail Bakhtin: Rabelais and His World. Translated by Helene Iswolsky.Bloomington, Indianapolis: Indiana University Press, 1984, p. 122f.]

Monday, 2. June 2008

R.I.P. Bo Diddley

Ben Greenman vom New Yorker hat einen kurzen aber pointierten Nachruf.

EDIT:
und auch die NYT (etwas weniger kurz und pointiert, aber nicht uninteressant)

Ohne (weitere) Worte

“The Lace Reader,” by Brunonia Barry, is set in modern-day Salem, where the narrator hails from a family of women who can read the future in a pattern of lace.

Quelle: NYT

Saturday, 31. May 2008

The Devils wear Pearle

Wieviele der o.g. Teufel Pearle geritten haben müssen, damit diese als aktuellen Slogan allen ernstes
DAS LOHNERT SICH!
wählten, kann ich keinesfalls beurteilen, aber ein paar werdens schon gewesen sein.
(Beweis auf jeder x-beliebigen Pearle-Werbung oder auch www.pearle.at)

Nicht nur, daß die Assoziation mit Chris Lohner , ihres Zeichens ehemalige Fernsehmoderatorin und ebendort umtriebig, wenn sie keine Bücher schreibt, unglücklich ist -- in Klammern: das ist keine persönliche Assoziationsleistung; die Dame wurde durchaus für die Pearle-Werbung eingesetzt. Damals dachte ich noch, der Slogan wäre ein Gelegenheitskalauer.

Nein, auch als umgangssprachlicher Austriazismus ist der Konjunktiv wohl nicht die beste Verkaufsstrategie für Produkte eher bescheidenen Preisumfanges.


In einer an mich adressierten Drucksache finden sich zudem folgende beharrliche Verwendungen:
- "Damit auch Sie sagen können "Das lohnert sich" "
- "Das lohnert sich für Ihre Augen!"
- "Das lohnert sich für Ihre Geldbörse!"
- "PS: Umblättern "lohnert" [sic] sich"
- "Das lohnert sich für Stammkunden!"
- "Das lohnert sich beim Service!"


Ich mag mich irren, aber mein Verdikt ist: völlig hirnrissig.

Wednesday, 7. May 2008

PG -- Contains immoderate irony

Menschen, die ihre Filme auf DVD meist aus dem englischsprachigen Ausland beziehen, dürften durchaus vertraut sein mit jenen weißen Kästchen, die auf der Rückseite der Hülle prangen, und die darüber informieren, ob und für welches Alter (U [Universal], PG [Parental guidance], 15, 18...) ein Film beschränkt ist. Das Problem beginnt ab dem Punkt, wo ein Grund dafür angeführt wird, und wer kurzfristig gefunden wird, diesen in sowenig Wörtern wie möglich zu formulieren.

Hier sind die besten 5 Film-Rating-Gründe aus meiner eigenen Sammlung:

#5 -- Heaven Can Wait, 1943, Regie: Ernst Lubitsch

Platz5

(Kein Kommentar.)

#4 -- Only Angels Have Wings, 1939, Regie: Howard Hawks

Platz4

(Eine Menge Flugzeugabstürze und Jean Arthur bangt um Cary Grant.)

#3 -- The Song Remains The Same, 1976, Regie: who cares -- Starring: Led Zeppelin

Platz3

(Alle eingefügten Fantasieszenen (v.a. John Paul Jones mit Gummimaske und Robert Plant als Ritter) sind grauenhaft, grausam allerdings ist nur die Eingangssequenz, in der Manager Peter Grant als 30s-Hitman eine Abendgesellschaft finsterer Herren über den Haufen schießt.)

#2 -- Hush... Hush, Sweet Charlotte, 1964, Regie: Robert Aldrich

Platz2

(Eine abgehackte Hand, ein abgehackter Kopf, dann wieder die Hand und wieder der Kopf, usw usf. moderate bloody violence eben.)

#1 -- The Lost Weekend, 1945, Regie: Billy Wilder

Platz1

(Ray Milland sauft sich um den Verstand und alles was den Damen und Herren dazu einfällt ist PG? Die Begründung ist fast schon herzig skurril.)

Saturday, 3. May 2008

Toute proche

"La poésie est une vision du monde obtenue par un effort, quelquefois épuisant, de la volonté tendue, arcboutée. La poésie est volontaire. Elle n'est pas un abandon, une entrée libre et gratuite par les sens; elle ne se confond pas avec la sensualité, mais, s'opposant à elle, naissait, par exemple, le samedi, quand on sortait pour nettoyer les chambres, les fauteuils et les chaises de velours rouge, les glaces dorées et les tables d'acajou, dans le pré vert tout proche."

Jean Genet: Notre-Dame-des-Fleurs. Paris: Gallimard 1976, p. 260

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ich verstehe diesen eintrag...
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roland_and_his_burning_nose - 27. Apr, 21:26
dort gibt es zweifellos...
dort gibt es zweifellos weiße anzüge, hawaiihemden,...
syro0 - 18. Dec, 13:00
2009 wird ein Abba museum...
2009 wird ein Abba museum mit ca. 750 erinnerungsstücken...
turntable - 17. Dec, 22:29
polyphon sogar: ich bemerke...
polyphon sogar: ich bemerke erst jetzt einen gewissen...
syro0 - 26. Nov, 15:56
diesem Hausverstand pfeift...
diesem Hausverstand pfeift doch das schwein! grüße:-)
turntable - 25. Nov, 23:11
très charmant
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gizzy duststar - 17. Nov, 20:25
lol!
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roland_and_his_burning_nose - 11. Nov, 18:41
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danke für die ehre, welche mir zuteil wird. grüße
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