Ein literarischer Ausbruch
Ich wünsche mir manchmal, daß ich für den idealen Leser alleine schreiben könnte. Freilich sind es keine Auflagen von außen, sondern ganz profunde selbstkritische Überlegungen, die mich daran hindern: man will gelesen werden können, man will es weiters dem Leser nicht überaus schwer machen, man will letzendlich auch unterhalten. Irgendwann aber werde ich meinen Ulysses schreiben, mein Ada, or Ardor, mein Finnegans Wake gar. Dann will ich der Phantasie keine Grenzen setzen, aus dem Vollen der Literaturgeschichte schöpfen, keine Referenzen als zu obskur abtun. Der ideale Leser wird es mir verzeihen.
Bis dahin bleibt der Ansatz; bleiben die erfundenen Bruchstücke anderer Autoren, anderer Bücher, anderer Sprachen, die den casual reader nicht weiters kümmern, weil sie die Sicht nur momentan trüben. Irgendwann werden sie sich in den Weg stellen, und es wird ein Heidenspaß sein.
Bis dahin bleibt der Ansatz; bleiben die erfundenen Bruchstücke anderer Autoren, anderer Bücher, anderer Sprachen, die den casual reader nicht weiters kümmern, weil sie die Sicht nur momentan trüben. Irgendwann werden sie sich in den Weg stellen, und es wird ein Heidenspaß sein.
syro0 - Sun, 15.10.2006, 01:16
wear cape
fly.