Make up your own band
Musikkenner zu sein, heißt dieser Tage nicht bloß, Zeitschriften zu lesen, oder neue Major Label Releases anzuhören, sondern vielmehr, junge weitgehend unbekannte Bands entdecken zu wollen, möglichst vor allen anderen. Was also wäre natürlicher als den letzten Schritt zu setzen...
Ich höre zur Zeit die fantastischen Songs von Experts Say, einem Quintett mit Wurzeln in Albuquerque und Québec. Die Musik, die von den Mitgliedern (Jay Jones [g], Anita Mawache [vox, synth], Eric Drawfuss [b, vox], Alan "Eggman" Morse [dr], "Buster" Feldheim [tr, sax]) selbst als Post-Ism bezeichnet wird, mischt allerlei Einflüsse, vom Motown Soul hin zu Stax Bläserriffs, von Mariachi bis Punk, New Wave und Jazz, sowie einen guten Schuß serieller Avantgarde (Feldheim war in Paris Schüler von Peter Eötvös) und "viel viel Blues" [O-Ton Morse].
Neben einem frühen Demoband unter dem leicht geschmacklosen Titel Painless Penetration (2006) gibt es vor allem ein Album [Life is the #1 Cause of Death (März 2007)] bei einem Indielabel und eine handvoll neuere Songs auf der myspace-Seite der Band.
Die Einflüsse lassen sich leicht anhand einer Liste der fünf wichtigsten Platten nachweisen, die noch bis vor kurzem auf einer der stets wechselnden Websites der Band zu finden war, und die die Stilistik der Gruppe einigermaßen umreißt:
1. The Meters: Fire On The Bayou [1975]
2. The Jam: Sound Affects [1980]
3. Sonic Youth: Sister [1986]
4. Igor Stravinsky: Le Sacre du Printemps [1914]
5. The Phenomenons: See All The Lights That Shine At Daisy Walker's [1979]
Der Sound der Band basiert auf der mitreißenden Gitarrenarbeit (Akustisch, Elektrisch), die Lieder sind immer wieder von lauten, aggressiven Tutti durchsetzt, werden ansonsten aber von tanzbaren Rhythmen getragen. Wenngleich 9 von 11 Songs auf Life Is... Uptempo-Nummern sind, schafft es die Band aber auch, bewegende Balladen einzustreuen, die viel weiser klingen, als man es von ein paar Mittzwanzigern erwarten dürfte. (vgl. "Although it could not kill my pain, it did me good to kiss you/ The pain came back, with full impact, when you were gone... I miss you" [aus "I Miss You"]).
Natürlich sind die 48 Minuten des Albums noch kein Lebenswerk, und somit darf man gespannt sein, was die Zukunft bringt. Sollten die Songs, die hie und da auf Mixtapes und im Internet auftauchen, ein Indikator dafür sein, dürften wir kaum enttäuscht werden.
[Ha!]
Ich höre zur Zeit die fantastischen Songs von Experts Say, einem Quintett mit Wurzeln in Albuquerque und Québec. Die Musik, die von den Mitgliedern (Jay Jones [g], Anita Mawache [vox, synth], Eric Drawfuss [b, vox], Alan "Eggman" Morse [dr], "Buster" Feldheim [tr, sax]) selbst als Post-Ism bezeichnet wird, mischt allerlei Einflüsse, vom Motown Soul hin zu Stax Bläserriffs, von Mariachi bis Punk, New Wave und Jazz, sowie einen guten Schuß serieller Avantgarde (Feldheim war in Paris Schüler von Peter Eötvös) und "viel viel Blues" [O-Ton Morse].
Neben einem frühen Demoband unter dem leicht geschmacklosen Titel Painless Penetration (2006) gibt es vor allem ein Album [Life is the #1 Cause of Death (März 2007)] bei einem Indielabel und eine handvoll neuere Songs auf der myspace-Seite der Band.
Die Einflüsse lassen sich leicht anhand einer Liste der fünf wichtigsten Platten nachweisen, die noch bis vor kurzem auf einer der stets wechselnden Websites der Band zu finden war, und die die Stilistik der Gruppe einigermaßen umreißt:
1. The Meters: Fire On The Bayou [1975]
2. The Jam: Sound Affects [1980]
3. Sonic Youth: Sister [1986]
4. Igor Stravinsky: Le Sacre du Printemps [1914]
5. The Phenomenons: See All The Lights That Shine At Daisy Walker's [1979]
Der Sound der Band basiert auf der mitreißenden Gitarrenarbeit (Akustisch, Elektrisch), die Lieder sind immer wieder von lauten, aggressiven Tutti durchsetzt, werden ansonsten aber von tanzbaren Rhythmen getragen. Wenngleich 9 von 11 Songs auf Life Is... Uptempo-Nummern sind, schafft es die Band aber auch, bewegende Balladen einzustreuen, die viel weiser klingen, als man es von ein paar Mittzwanzigern erwarten dürfte. (vgl. "Although it could not kill my pain, it did me good to kiss you/ The pain came back, with full impact, when you were gone... I miss you" [aus "I Miss You"]).
Natürlich sind die 48 Minuten des Albums noch kein Lebenswerk, und somit darf man gespannt sein, was die Zukunft bringt. Sollten die Songs, die hie und da auf Mixtapes und im Internet auftauchen, ein Indikator dafür sein, dürften wir kaum enttäuscht werden.
[Ha!]
syro0 - Wed, 19.09.2007, 13:46
grüße