SYRO0'S WORKSHOP: Action-TV-Drama-Slash-Katastrophenfilm selbst gebastelt. Teil 1
Nachdem es in den letzten Wochen sehr ruhig auf diesem Blog geworden ist, habe ich beschlossen, meine Leser in den nächsten Wochen mit atemberaubender Spannung zu fesseln.
Konkret heißt dies, als work in progress wird hier in absehbarer Zeit ein vollständiges Drehbuch für einen klassischen TV Actionfilm zwischen Drama und Katastrophenfilm entstehen. Der Titel:
Die Länge und Anzahl der in den einzelnen Posts veröffentlichten Szenen hängt von der Tagesverfassung ab. Das klassische Layout des Skripts sowie die Einteilung in Soundtrack und Kameraführung wird zugunsten der Lesbarkeit adaptiert, aber falls möglich eingehalten. Nach Lust und Laune werden die interaktiven Möglichkeiten des Blogs genützt. And off we go.
1.
Ein blaugrünes Chamäleon groß im Bild; die Kamera schwenkt vom Kalenderblatt weg und fährt eine beige Wand entlang, an der Familienfotos und eine Pinnwand hängen; ein frischer Strauß roter Rosen mit einer Grußkarte in einer Vase auf einer Anrichte. Daneben liegen Schlüssel und eine Damenhandtasche. Im Hintergrund Kindergeschrei, das, als die Kamera durch einen offenen Durchgang in ein gemütlich eingerichtetes Wohnzimmer schaut, einen Streitcharakter annimmt. Eine erwachsene Stimme fährt dazwischen
Totale des Wohnzimmers. Man sieht durch das Milchglas der Wand rechter Hand schemenhaft die Mutter in der Küche. Sie verschwindet und taucht in der Tür auf.
2.
Ein trüber Tag und eine grüne leicht hügelige Parklandschaft. Eine Figur in grauem, verschwitzten Trainingsanzug kommt querfeldein ins Bild gejoggt. Er atmet stoßweise und der Schweiß steht ihm im Gesicht. Man sieht keine anderen Leute und es wirkt, als finge es bald zu regnen an. Plötzlich läutet ein Handy. Closeup auf das Gesicht des Mannes. Sein Blick ist müde, er sieht mitgenommen aus. Stimme, als ob er seit Tagen mit niemandem gesprochen hätte. Zwischen den Sätzen wischt er sich immer wieder übers Gesicht, er schnauft, zieht stoßweise Luft durch die Nase ein und räuspert sich gegebenenfalls.
Konkret heißt dies, als work in progress wird hier in absehbarer Zeit ein vollständiges Drehbuch für einen klassischen TV Actionfilm zwischen Drama und Katastrophenfilm entstehen. Der Titel:
KILLERCHAMÄLEONS -- Wenn du sie siehst, ist es zu spätUm den Lesern nicht den Spaß zu verderben, wird nicht mehr erklärt, als der Zuschauer vor seinem Bildschirm ebenfalls verstehen würde (selbst, wenn er die Kurzzusammenfassung im Teletext oder im TV Programm nicht gelesen hat). Der Titel erklärt die Basisprämisse.
Die Länge und Anzahl der in den einzelnen Posts veröffentlichten Szenen hängt von der Tagesverfassung ab. Das klassische Layout des Skripts sowie die Einteilung in Soundtrack und Kameraführung wird zugunsten der Lesbarkeit adaptiert, aber falls möglich eingehalten. Nach Lust und Laune werden die interaktiven Möglichkeiten des Blogs genützt. And off we go.
1.
Ein blaugrünes Chamäleon groß im Bild; die Kamera schwenkt vom Kalenderblatt weg und fährt eine beige Wand entlang, an der Familienfotos und eine Pinnwand hängen; ein frischer Strauß roter Rosen mit einer Grußkarte in einer Vase auf einer Anrichte. Daneben liegen Schlüssel und eine Damenhandtasche. Im Hintergrund Kindergeschrei, das, als die Kamera durch einen offenen Durchgang in ein gemütlich eingerichtetes Wohnzimmer schaut, einen Streitcharakter annimmt. Eine erwachsene Stimme fährt dazwischen
Die Kamera fängt die kleinen Kinder ein: ein blonder Junge und ein etwas älteres dunkelhaariges Mädchen spielen mit Spielzeugautos auf dem Parkettboden. Der Miniaturbus des Buben rammt ein Tischbein. Der Junge quietscht dabei, als quietschten die Bremsen und imitiert einen Knall beim Zusammenstoß. Closeup von Philipp und einem Teil des Sofas. Von links schieben sich zwei Teenagerbeine ins Bild. Man hört einen pulsierenden aber rauschenden Rhythmus aus den Kopfhörern, die das Mädchen aufhat.KATHRIN: Philipp, Marie, aufhören! Es gibt gleich zu essen.
Totale des Wohnzimmers. Man sieht durch das Milchglas der Wand rechter Hand schemenhaft die Mutter in der Küche. Sie verschwindet und taucht in der Tür auf.
Die Kleinen springen auf. Das Teenagermädchen, Luisa, bleibt liegen. Sie hat ein Jugendmagazin vor dem Gesicht. Ungeduldig geht die Mutter auf sie zu, reißt ihr das Blatt aus den Händen.KATHRIN: Kommt ihr?! Essen ist fertig.
Mürrisch geht auch das Kind in die Küche. Schnitt zuKATHRIN: Wir essen!LUISA: (empört; reißt sich erschrocken den Kopfhörer herunter) Ja, meingott, ich komm ja schon. (murmelt etwas)KATHRIN: Im Haus wird nicht mit Kopfhörern...LUISA: ... Musik gehört. Ich weiß. Bei Papa darf ich das.KATHRIN: (resolut) bei Mama nicht. Und aus. Komm jetzt essen. Ich muß später noch ins Büro.
2.
Ein trüber Tag und eine grüne leicht hügelige Parklandschaft. Eine Figur in grauem, verschwitzten Trainingsanzug kommt querfeldein ins Bild gejoggt. Er atmet stoßweise und der Schweiß steht ihm im Gesicht. Man sieht keine anderen Leute und es wirkt, als finge es bald zu regnen an. Plötzlich läutet ein Handy. Closeup auf das Gesicht des Mannes. Sein Blick ist müde, er sieht mitgenommen aus. Stimme, als ob er seit Tagen mit niemandem gesprochen hätte. Zwischen den Sätzen wischt er sich immer wieder übers Gesicht, er schnauft, zieht stoßweise Luft durch die Nase ein und räuspert sich gegebenenfalls.
Er joggt aus dem Bild.FRANK: Ja?... Hi, nein, du störst nicht. Aha. Ja, ich kann frühestens in einer halben Stunde dort sein. Wieso macht ihr nicht ohne mich weiter. Morgen lassen wir sie gemeinsam hochgehen. ... Von wegen. Ich bin (räuspert sich) voll motiviert. Natürlich. Haha. Ich bin kein Polizist geworden um Berichte zu schreiben. Hör mal, ich muß dann meine Tochter abholen. Im Einkaufszentrum, ja. Gut, bis dann.
syro0 - Wed, 20.02.2008, 17:55
grüße
1. die spannungen zwischen mutter und tochter
2. die tatsache, daß mutter und vater getrennt leben, er aber als polizist teil der geiselnahme im einkaufs... aber ich verrate zuviel.
teil 2 ist schon online, teil 3 sobald möglich. die credits kommen übrigens bei szene 4, falls sie jemand vermißt.
ps. die korrekte formel lautet eigentlich "harmlos beginnen - böse weitergehen - gut enden" ;-)