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Seltsame Argumente im Fall JK Rowling gegen das Harry Potter Lexikon.
*schüttelt Kopf*
Persönlich bin ich immer noch unsicher, ob ich das Kinderbuch (die sieben Kinderbücher) mit denselben literarischen Standards beurteilen soll, die ich auf andere belletristische Werke anwende, jedoch war mir nie wichtig, das Ende vor dem Ende zu erfahren, wenn der Weg dorthin interessant genug schien.
If the guide were published, Ms. Cendali [= Anwältin Rowlings] said, she envisioned readers saying: “‘You know what? I guess I don’t really need the rest of the Harry Potter books because I just read the big giveaways.”Die Geschichte summed up in der NY Times
*schüttelt Kopf*
Persönlich bin ich immer noch unsicher, ob ich das Kinderbuch (die sieben Kinderbücher) mit denselben literarischen Standards beurteilen soll, die ich auf andere belletristische Werke anwende, jedoch war mir nie wichtig, das Ende vor dem Ende zu erfahren, wenn der Weg dorthin interessant genug schien.
syro0 - Fri, 18.04.2008, 19:01
ist wahrscheinlich eine geldsache.
ein lexikon ist ohnehin nur etwas für hardcore-fans. jemand der erst ein buch gelesen hat, kann damit wohl kaum etwas anfangen.
alles fauler zauber!
grüße:-)
für mich hingegen wär durchaus logisch, daß jemand, dem es nur auf den plot ankommt, die bücher von vornherein nicht zu kaufen bräuchte, weil daraus folgte, daß er oder sie den jeweiligen band sowieso nur einmal lesen würde -- hierzu wiederum wäre neben einem schon fast perversen fehlen jeglichen kunstsinns auch ein besonders gutes oder hoffnungslos schlechtes gedächtnis notwendig, um das nachdenken über die bücher (falls es dazu überhaupt kommt!) entweder unmöglich zu machen (dh man liest nur, weil man nichts anderes tut) oder rein im kopf stattfinden zu lassen.
ein lexikon, das verbindungen zwischen passagen aufzeigt, würde dementsprechend in meinen augen eher zur wiederlektüre anregen als diese verhindern. aber was zählt meine meinung schon.
glaube auch, wenn jemand wirklich sparen will, kann er teile im internet lesen oder sich das buch ausborgen.
grüße
ich habe den text natürlich ebensowenig gesehen wie die meisten anderen leute, die nicht grad anwälte im fall, verleger, oder j.k. rowling sind, aber es ergibt sich bei solchen lexika meist von selbst, daß ein gewisses maß an zitaten vorkommt. wenn beispielsweise eine figur charakterisiert wird ist es nicht abwegig, die beschreibungen aus dem jeweiligen roman wörtlich zu übernehmen. dies ist ja generell im sinne der benützer eines lexikons. daß die autorin gerade bei einer großzügigen zitiertechnik ihr copyright gefährdet sieht ist wenigstens dann verständlich, wenn das zitat den kommentar an länge übertrifft.
daß das lexikon dem buch leser wegnähme ist jedenfalls hochgradig absurd, und vielleicht sogar ein klein wenig zynisch von einer frau die viele millionen mit filmrechten eingenommen hat.