Saturday, 30. September 2006

RECORDING SESSION, PLEASE BE QUIET

Verbringe den Nachmittag damit, einen Song aufzunehmen.

Thursday, 28. September 2006

MORE COWBELL!

Ein wunderbarer Sketch von SNL, Blue Oyster Cult bei der Aufnahme von "(Don't Fear) The Reaper"... starring Christopher Walken.


http://webfeedcentral.com/2005/01/21/more-cowbell-video/

Vielen Dank an Nadia Stadnycki für den Link.

Tuesday, 26. September 2006

Wenn wir I H N nicht hätten...

Peter Handke im Interview in der NEWS (Nr. 37/06)

HANDKE [...] In der Welt heute ist böse Absicht gar nicht mehr nötig, um Böses hervorzubringen. Das ist ein Kennzeichen der Postmoderne.
NEWS Werden Sie von solchen Vorgängen getroffen, oder können Sie das ignorieren?
HANDKE Ich bin gern getroffen, das gehört zu meinem Leben. Ich würde lieber noch mehr getroffen. Ich bedaure fast, dass ich nicht genug getroffen bin. Zum Schreiben gehört, dass man getroffen wird, sonst hätte ich meinen Beruf verfehlt. Das verwandelt man dann in Sprache, Bilder und Rhythmus, in Sätze und Geschichten. In Würfe vor allem.


Aja. So ist das.

BONUSTRACK: "Ich glaube, so krank wie die Menschheit ist, wird Natascha Kampusch im Vergleich ein Beispiel für alle anderen sein können. Sie wird anders gesund sein als die meisten, die so gesund spielen, denn 99 Prozent der Menschen sind total krank."

Monday, 25. September 2006

s'que ça doit être comme ça?

Das Deutsche ist manchmal hoffnunglos unflexibel. Man hat das Gefühl, neue grammatische Kategorien erfinden zu müssen, um leichtfüßige, virtuose Effekte zu erreichen. Durch gezielte Arbeit am sprachlichen Material lassen sich freilich erstaunliche Resultate erzielen.
Es ist wahrscheinlich, daß ein Romantext Passagen von verschiedener Intensität braucht, um einen erträglichen Textfluß über längere Strecken hinweg aufrecht zu erhalten. Der Leser kann zu viele Informationen auf zu vielen Ebenen nicht verarbeiten, wenn das Geschriebene zu lange zu dicht ist; klare Schnitte und Abgrenzungen zwischen Passagen erleichtern den Zugang zu einem Roman erheblich, aber all dies kann kaum bedeuten, daß es sorgfältige und weniger sorgfältig gearbeitete Stellen geben soll: der ideale Autor muß auch die gemäßigten Stilvarianten beherrschen, um seine Effekte gezielt einsetzen zu können. Es ist unabdinglich, selbst wenn der Text auf Stagnation abzielt, diese Stagnation durch sprachlich interessante Mittel zu erreichen und nicht durch automatisches Schreiben, vergleichbar den Zügeln beim Reiten. Das wichtigste ist, die Zügel nie ganz loszulassen.
Die Hauptarbeit beim Schreiben besteht meines Erachtens darin, durch größtmögliche Anstrengung einen Text zu erschaffen, der dem Leser konsequent erscheint, unausweichlich und mühelos.

Traurig, eigentlich...

...daß Harry Shearer, Christopher Guest, Michael McKean so wenig bekannt sind. Harry Shearer dürfte noch am ehesten ein Begriff sein, spricht er doch seit 18 Jahren Rollen wie Mr. Burns, Principal Skinner oder Ned Flanders bei den Simpsons. Nach dem letzten Posting (Shearer und Martin Short als Synchronschwimmer, mit Christopher Guest als Trainer) hab ich noch etwas bei YouTube gefunden:



Eine Parodie auf PBS Fundraiser mit Harry Shearer als Moderator und Michael McKean als Vincent Price. Köstlich.
Davon abgesehen, gibts "This Is Spinal Tap" überall auf DVD und die Filme "Best in Show", "A Mighty Wind" und "Waiting For Guffman" wenigstens in einer Christopher-Guest-Box als Import. Auch bei YouTube, wenngleich in extrem niedriger Qualität: Passagen aus dem 1992er Spinal Tap Reunion Film The Return Of Spinal Tap (Nach "spinal tap reunion" suchen, und dann Teile 1-9 nacheinander anschaun). Bin jedenfalls hin und weg vor Begeisterung.

LOL

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"I mean, who would wanna wear bronze anyway..."

Sunday, 24. September 2006

Playlist #3 (24.9.06)

Wieder Mozart, Streichquintette KV 515 (C Dur), KV516 (G moll) ABQ mit Markus Wolf
Zwei alte Bekannte, immer gern gesehen.

Dimmi di gratia, Amor...

Dimmi di gratia, Amor, se gli ochi mei
Veggono 'l uer della belta, ch' aspiro,
O s' io l'ho dentro, allor che, dou' io miro,
Veggio scolpito el uiso di costei.

Tu 'l de' saper, po' che tu uien chon lei
A torm' ogni mie pace, ond' io m' adiro;
Ne uorre' manco un minimo sospiro
Ne men ardente foco chiederei: -

La belta, che tu uedi, è ben da quella,
Ma crescie, poi ch' a miglior loco sale,
Se per gli ochi mortali all' alma corre.

Quiui si fa diuina, onesta e bella,
Com' a se simil uuol cosa immortale.
Questa e non quella a gli ochi tuo' precorre.

[Michelangelo Buonarroti]

*räusper*

die spam-absicherung bei blogspot in allen ehren, aber wenn man die buchstabenfolge, die man abtippen soll, nicht mehr erkennen kann, wird's eng:

erkennung

Saturday, 23. September 2006

P'tit Prince

Meussieu Roland hats mit Saint-Exupéry...
eigentlich sollte man gnädig darüber hinwegsehen und gar nichts sagen.

Abverkauf

Ich habe, im Zusammenhang mit den Vorarbeiten und Fragmenten eines Romans, an dem ich zur Zeit arbeite, dessen erste Fassung bereits einige Jahre alt ist, und dessen Handlungskonstrukt ich vor einigen Monaten plötzlich neue Facetten abgewinnen konnte - genug, um eine vollständige Überarbeitung anzustellen - einige alte Texte entdeckt, die einem umfangreicheren Auto-da-fé im Jahr 2004 entgangen zu sein scheinen.
Das meiste davon ist freilich unlesbar, aber ich stieß auch auf ein Fragment eines (späteren) "Auftragswerkes":
Als MART voriges Jahr aus familiären Gründen nach Kärnten zu fahren vorhatte, bat er mich, ich möge einen Text über die Reise verfassen - freilich mehr als Variation auf die Thematik denn als authentischen Bericht. Der Text wurde nie beendet, aber der witzige, verheißungsvolle Anfang kann ohne schlechtes Gewissen vorm Vergessen gerettet werden.
Ein PDF (2 Seiten), steht für Interessierte zum Download () bereit.
Der Text wurde von mir geringfügig korrigiert.
Edit: Es scheint notwendig zu sein, stärker zu betonen, daß der Text Fragment ist. Schlimm wär's, wenn ich den letzten Absatz als Ende gemeint hätte. Stattdessen ist er nur das Ende der "Einleitungspassage"... das Interessanteste, wenn man will, ist nie geschrieben worden.

Friday, 22. September 2006

Libri italiani

*switches to rant mode*

Dieses Provinzkaff Wien geht mich schon die längste Zeit an... wenn wir das BateauLivre nicht hätten, würd man wahrscheinlich nicht einmal französische Bücher bekommen, aber es ist tatsächlich unmöglich, italienische zu kriegen, ohne daß man a) Kurzurlaub dort macht, oder b) gewillt ist, mindestens das Doppelte zu bezahlen, und zu nehmen was grad da ist.

b) teilt sich nochmals in "Frick/Thalia" (eine lächerliche Auswahl an hochpreisigen abgefuckten Taschenbüchern, will gar nicht versuchen, dort etwas Spezielles zu bestellen...)
und "Onlinebestellung" (bol.it verlangt 18 euro pro bestellung, hoepli.it gar 24 für 2 bücher - dort muß man allerdings bis zum letzten Schritt gehen, um das überhaupt zu erfahren)

*ends rant mode*

ERSTE TRAUERBEKUNDUNGEN...

...um die Selbständigkeit von ArtandBarbarism

http://mart.twoday.net/stories/2707858/

Herman Melville on the reading list [von Artandbarbarism, Original vom 6.9.06]

Quite often I write a couple of paragraphs for some entry on my blog, including mostly information that is as superficial as it is useless. Who really would care for instance, what I am reading at the moment, when all I have to offer are a couple of lines offering no special insight.
However, this time I choose to ignore the doubts and offer a few lines about... what I am reading at the moment. That is, not about D'Annunzio's Il Piacere, or about Tristram Shandy, which I am rereading, not even about Flaubert's Bouvard et Pécuchet, a commentator's darling. No, this is going to be about a book that is not very much talked about: Herman Melville's third novel, Mardi, And A Voyage Thither.

weiter lesen...

FUSION

Der Blog ART AND BARBARISM , den ich seit einiger Zeit führe, wird in den folgenden Tagen mit diesem hier fusioniert.

Der Blog bleibt zwar erhalten, stellt aber nur mehr einen Verzerr-Mirror dar: d.h. der content dieses Blogs wird zum Standard, bleibt derselbe, wird aber auf Englisch wiedergegeben.

Interessante Einträge (v.a. die essayistischen Teile) werden im Laufe der Zeit übersetzt, bzw. wortwörtlich hier wiedergepostet, um sie zu integrieren.

Macht das Arbeiten einfacher, wie ich hoffe.

PLAYLIST #2 (22.9.06)

Mozarts Klavierkonzert Nr.16, D-Dur, KV 451
Matthias Kirschnereit, Klavier. Bamberger Symphoniker unter Frank Beermann.

Die Box bei Arte Nova (SonyBMG) "The Piano Concertos" (10 CDs) ist wunderbar. Sie vereint die Einzelausgaben, die zwischen 1999 und 2005 erschienen sind. Freilich muß man Charles Rosen irgendwie doch recht geben wenn er schreibt, "K.451 [...] is difficult for many listeners to appreciate today. All three movements, and the first in particular, are built with extremely conventional, impersonal material [...] This is not the Mozart we love." (The Classical Style, p.221), aber interessant ist es allemal.
Danach, aus der selben Box, das brilliante "Jeunehomme"-Konzert (No.9, Es-Dur, KV 271).

Verschweigen würde ich lieber Schostakowitschs 11., in der Naxos-Aufnahme (Slovak), ich kapier nicht, was an diesem Herrn so besonders sein soll. [pace A.S., falls du es jemals lesen solltest]

Hab irgendwie noch Lust auf Otis.

Wednesday, 20. September 2006

Quotable

STAY AWAY FROM PEOPLE YOU KNOW
THEY'RE OUT TO GET YOU
(Young Marble Giants, "Ode to Booker T.")

PLAYLIST #1

THE POGUES: RED ROSES FOR ME
Das erste Album: hat gute Momente, ist aber ganz klar eine Vorstufe zu dem, was die Band auf Rum, Sodomy & The Lash bzw. If I Should Fall From Grace With God erreicht; der Sound ist teilweise schlimm [Gitarren, Drums], und die musikalischen Mittel eher noch unbeholfen. Die mystische Ursuppe zB, die Percussion und Bass auf "The Auld Triangle" brauen, klingt zwar suggestiv, hat aber eher einen statischen als dramatischen Effekt, was durch eine überzeugendere Melodieführung und eine Auflösung gegen Ende leicht behoben wäre: eine Gelegenheit, die die späteren Pogues kaum vorüberziehen hätten lassen. "Streams Of Whiskey" allerdings ist in jeder Hinsicht erstklassig.

SOL GABETTA (Cello): Tchaikovsky, Saint-Saëns, Ginastera
Review forthcoming

THE STOOGES: "Fun House"
7:46 grandiosen Rock'n'Rolls. Ein Klassiker.
EDIT:
Hätt ich fast vergessen:
THE BEACH BOYS: "Good Vibrations"
Eine der wunderbarsten Singles (Songs) aller Zeiten. Mitsamt Outtakes und dem Zeug, das auf der Bonus-Track-Edition von Smiley Smile/Wild Honey enthalten ist.
Man sieht, wie die Komposition Form annimmt. Der treibende Triolenrhythmus im Bass, der den Refrain "I'm pickin up good vibrations/ She's giving me excitations" so überzeugend macht, ist ein Geniestreich in letzter Sekunde. In einer Coda wird der Rhythmus von einem Solo-Cello wiederaufgegriffen. Spätestens dann wird klar, daß der Refrain genau deshalb so dicht klingt, weil das Cello auch dort schon mitspielt (eben die Triolen), aber im Mix keine direkte Klangfarbenaufgabe bekommt: in Verbindung mit dem Bass (ein sehr weicher Fender-Bass) bildet es ein synthetisch wirkendes Gegengewicht zum Theremin und dessen hohen Verzierungen. Thank you, Mr. Wilson.

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ich verstehe diesen eintrag...
ich verstehe diesen eintrag noch immer nicht...
roland_and_his_burning_nose - 27. Apr, 21:26
dort gibt es zweifellos...
dort gibt es zweifellos weiße anzüge, hawaiihemden,...
syro0 - 18. Dec, 13:00
2009 wird ein Abba museum...
2009 wird ein Abba museum mit ca. 750 erinnerungsstücken...
turntable - 17. Dec, 22:29
polyphon sogar: ich bemerke...
polyphon sogar: ich bemerke erst jetzt einen gewissen...
syro0 - 26. Nov, 15:56
diesem Hausverstand pfeift...
diesem Hausverstand pfeift doch das schwein! grüße:-)
turntable - 25. Nov, 23:11
très charmant
très charmant
gizzy duststar - 17. Nov, 20:25
lol!
lol!
roland_and_his_burning_nose - 11. Nov, 18:41
danke für die ehre, welche...
danke für die ehre, welche mir zuteil wird. grüße
turntable - 2. Nov, 17:02

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Matador (Pedro Almodóvar)

Ladri di biciclette (Vittorio de Sica)

Nicht nur auf Italienisch wünschenswert

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